23.12.2020

Neue Ausgabe der Anwohnerzeitung: "Denn wir wollen miteinander leben"

Was waren die größten Herausforderungen in diesem Jahr? In der neuen Ausgabe der Anwohnerzeitung beschäftigen wir uns unter anderem mit einem Rückblick von Mitarbeitern der Kokerei auf das vergangene Jahr. Neben der Bewältigung der Corona-Pandemie taucht dabei immer wieder das Thema Umwelt auf, bei dem es um die Senkung der BaP-Werte der Kokerei geht.

Christos Tsourakis, Vorsitzender des Betriebsrats, sagt dazu in der neuen Ausgabe des Anwohnerzeitung: „Zusammenhalt ist wichtig – das hat dieses Jahr mehr als nur einmal unter Beweis gestellt. Wir alle haben bewiesen, dass wir zusammenstehen, egal womit wir konfrontiert werden. Wir helfen uns gegenseitig und wir unterstützen uns. Die gesunkenen BaP-Werte beweisen, dass man gemeinsam alles schaffen kann – wenn man will. Und wir wollen. Wir wollen vor allem weiterhin aktiv und offensiv vorangehen. Offen und transparent – vor allem Ihnen als Nachbar*innen gegenüber.“

Im Rückblick auf 2020 gibt es auch leise Töne in Verbindung mit der Verbesserung der Schadstoffwerte. Gökhan Bicakci, Mitarbeiter in der Kokerei, schaut in einem Beitrag in der Anwohnerzeitung auf die Situation mit den Nachbarn und bringt einen Wunsch für 2021 ein: "Es geht hier schließlich nicht nur um Emissions-Werte, sondern um Gesundheit und Existenz. Aufgrund unseres Arbeitgebers werden wir verurteilt und bloßgestellt. Da werden Fotos von uns gemacht und veröffentlicht, man traut sich manchmal gar nicht mehr in die Stadt. Es ist schade, dass die Öffentlichkeit nicht sieht, wie viel Herzblut, Arbeit und Aufwand mein Team und die ganze Belegschaft jeden Tag in die Kokerei stecken. Ich wünsche mir, dass Sie, liebe Nachbar*innen, uns kennenlernen und dadurch die Bedeutung unserer Arbeit und unseres Standortes erkennen. Denn wir wollen miteinander leben. Und nicht gegeneinander.“

Die Investitionen der Kokerei in den Umweltschutz haben sich gelohnt – das zeigt der aktuelle „Grünkohlbericht“ des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen (LANUV), den die Stadt Bottrop veröffentlicht hat. "Wir freuen uns sehr, dass die verstärkten Investitionen der Kokerei in den Umweltschutz von 2019 und 2020 ihre Wirkung auch bei den Analyseergebnissen für Grünkohl zeigen. Bereits seit Anfang des Jahres stellen wir bei den Einwirkungen von Benzo(a)Pyren deutliche Verbesserungen fest", ergänzt Dr. Thomas Degen, Leiter der Kokerei von ArcelorMittal Bremen am Standort Bottrop.

Wollen Sie mehr wissen?
Zum Beispiel, wie es mit dem Grünkohl-Thema weitergeht? Woher der Koks eigentlich kommt und was damit geschieht, wenn er die Kokerei wieder verlässt? Dann schauen Sie unsere Anwohnerzeitung gern als pdf hier an.

 

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