Durch die sanierte Kokereigasleitung soll bald wasserstoffreiches Gas als Brückentechnologie zur CO2-freien Stahlherstellung fließen
Die Kokereigasleitung von Bottrop, Sturmshof nach Gelsenkirchen, Nordstern Park wird auf etwa sechs Kilometer Länge
saniert. Der Leitungseigentümer Kokereigasnetz Ruhr (KGNR), ein Unternehmen von Uniper, hat diese Arbeiten beauftragt,
nachdem es im November 2021 zu einer thermischen und physischen Belastung der Leitung einige Kilometer hinter der Kokerei
Bottrop gekommen war.
Die Sanierung wird die Leitung fit für eine künftige dauerhafte Nutzung machen. Kokereigas
trägt durch seinen hohen Wasserstoffanteil dazu bei, als Brückentechnologie die Produkte von verarbeitenden Unternehmen
in Zukunft CO2-neutral zu machen. Die Arbeiten an der Gasleitung kommen laut Uniper gut voran und sollen im vierten
Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden. Dann wird die Leitung wieder in Betrieb gehen.
„Es ist in unser aller Interesse, dass die Arbeiten so schnell wie möglich abgeschlossen werden, damit unsere
Kunden wieder Kokereigas einsetzen und nicht extern Erdgas zukaufen müssen - das ist uns besonders angesichts der aktuellen
Situation mit der Verfügbarkeit von Erdas wichtig“, sagt Dr. Thomas Degen, Leiter der Kokerei.
Während
der Reparaturarbeiten wird das Gas abgefackelt. Hierzu wurde aus technischen Gründen zunächst die weit sichtbare
Hochfackel genutzt. Dies ist seit Ende April nicht mehr notwendig, womit die Lichteinwirkung gerade in den Abendstunden gering
gehalten werden kann.