"Wir ruhen uns nicht auf den Erfolgen aus"

Dr. Thomas Degen feiert im kommenden Jahr sein zehnjähriges Jubiläum auf der Kokerei. Der Standortleiter wirft im Interview einen Blick zurück und schaut nach vorn.

Herr Degen, Sie sind nun seit vielen Jahren auf der Kokerei. Welche drei Dinge kommen Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie an die vergangene Zeit denken?
Dr. Thomas Degen: Zunächst muss ich sagen, dass die Atmosphäre hier auf der Kokerei eine ganz besondere ist. So ein offener Umgang untereinander ist leider heutzutage nicht selbstverständlich. Darauf kann die Belegschaft stolz sein. Als Zweites denke ich an den Wandel, den der Standort in den letzten zehn Jahren durchgemacht hat. Wir produzieren zwar immer noch Koks, aber die Rahmenbedingungen, beginnend bei den Logistikströmen, dem Produktionsniveau, den Umweltherausforderungen, dem Arbeitsschutzniveau bis hin zum demografischen Wandel und einer sehr jungen Belegschaft, haben sich sehr stark verändert. Das alles haben wir dank einer motivierten Belegschaft hervorragend gemeistert. Der dritte Punkt ist in meinen Augen das Wirken in die Stadt Bottrop und die Region hinein, sei es als einer der größten Arbeitgeber oder auch mit unseren vielen sozialen und karikativen Projekten und Unterstützungsleistungen. Ich finde es bemerkenswert, was unsere Mannschaft da Jahr für Jahr auf die Beine stellt und viele Menschen auch mit kleinen Dingen glücklich macht. Ich denke da zum Beispiel an das Weihnachtsbaum-Schmücken gemeinsam mit dem Kinderschutzbund.

Kokerei-Standortleiter Dr. Thomas Degen

Was werden Themenschwerpunkte in 2024 bzw. den kommenden Jahren auf der Kokerei sein?
Den Umweltschutz habe ich bereits angesprochen. Wir verfolgen einen langfristigen und nachhaltigen Verbesserungsprozess, daher stehen auch 2024 und darüber hinaus zahlreiche Großprojekte, Revisionen und Instandhaltungsarbeiten an – sowohl im Produktions- als auch im Gasaufbereitungsbereich. Beim Betrieb von industriellen Großanlagen stellen sich sichtbare Erfolge nicht sofort ein. Die Verbesserungen wirken oft erst nach Monaten in vollem Umfang. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wir werden uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen, sondern arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen sowie an dem Erhalt der Leistungsfähigkeit der Gesamtanlage.

Was möchten Sie zum Ende des Jahres noch loswerden?
Ich möchte mich vor allem bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedenken für die geleistete Arbeit und das Engagement, das oft auch über das normale Maß hinausgeht. Dazu möchte ich ein Dankeschön sagen an alle Personen, Organisationen und Gruppen, mit denen wir uns im oder außerhalb des Betriebes austauschen, Projekte anstoßen oder soziale Aktivitäten vorantreiben. Der Zusammenhalt hier hat uns immer stark gemacht und den möchten wir weiter forcieren. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.